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Neuigkeiten rund um KERN-LIEBERS.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer bei KERN-LIEBERS

Die Regierungspräsidentin besuchte den Stammsitz der KERN-LIEBERS-Gruppe in Schramberg

19.09.2014

Mit einer kleinen Delegation und Repräsentanten der IHK Schwarzwald -Baar-Heuberg besuchte heute die Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Freiburg, Frau Bärbel Schäfer, den Stammsitz der KERN-LIEBERS-Gruppe in Schramberg.

Vorgeschaltet war ein kurzer Besuch der am 01. September neu eröffneten Kindertagesstätte in Schramberg Oberreute, deren Errichtung und Betrieb KERN-LIEBERS finanziell unterstützt.

"Ganztageseinrichtungen dieser Art sind heute ein wichtiger Baustein, um Mitarbeiter an das Unternehmen und den Standort zu binden" erläuterte Andreas Hamann, Leiter Personalwesen Konzern bei KERN-LIEBERS, während des Rundgangs durch die moderne Einrichtung im Beisein des Oberbürgermeisters der Stadt Schramberg, Herrn Thomas Herzog.

Im Anschluß konnte sich die Regierungspräsidentin in einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Verwaltungsrats und Gesellschafter von KERN-LIEBERS , Herrn Dr. Hans-Jochem Steim und der Geschäftsführung ein Bild über die hervorragende Wettbewerbsposition der Unternehmensgruppe auf den internationalen Märkten mit ihren technisch anspruchsvollen Produkten und Fertigungsverfahren machen.

In der sich anschließenden Diskussion arbeitete der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Udo Schnell, besonders heraus, dass sich gerade die Wettbewerbsbedingungen am Standort Deutschland und insbesondere am Standort Schramberg in den letzten Jahren kontinuierlich verschlechtert haben. Während der Preisdruck vor allem im Automotive Bereich  in unverminderter Härte anhält, belasten vor allem die Tariferhöhungen der letzten 3 Jahre und die noch zu erwartenden das Unternehmen schwer.

Da diese Schere kaum durch Produktivitätsfortschritte zu schließen sei, sei man an die IGMetall herangetreten, um Arbeitszeiterhöhungen ohne Entgeltausgleich zu verhandeln. Das Unternehmen sei im Gegenzug bereit, die Beschäftigung für die nächsten 5 Jahre zu sichern und das hohe Investitionsvolumen der letzten Jahre auch in den kommenden Jahren zu realisieren.

Für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen seien Verlagerungen an die Auslandsstandorte von KERN-LIEBERS unvermeidlich, um die Geschäfte wenigstens für den Konzern wirtschaftlich zu erhalten. Das Werk Schramberg könne in diesem Prozess ein neues Gesicht bekommen und die Leitwerksfunktion langfristig verlieren.

Weitere Themen waren die Versorgung mit Fach- und Führungskräften, die Situation an den Berufsschulen sowie strukturelle Veränderungen bei den Bewerbern für eine Ausbildung bei KERN-LIEBERS, die derzeit 125 jungen Menschen auf eine berufliche Tätigkeit vorbereitet.

Auch wettbewerbsrelevante Infrastrukturthemen  in den Bereichen Strasse, Schiene und Breitband waren Gegenstand der lebhaften Aussprache.