Hugo Kern wagt den Schritt in die Selbstständigkeit
Die Tradition der Uhrenherstellung war im Schwarzwald schon früh verankert und namhafte Unternehmen wie „Junghans“ und „H.A.U.“ benötigten Zuliefererbetriebe. So nimmt Hugo Kern (1853 – 1942) nach seiner Lehre bei einem Uhrfedermacher und Wanderjahren in der Schweiz sowie bei J. N. Eberle in Augsburg eine Stelle in der Federn- und Glockenfabrikation Carl Weber an (die spätere Schramberger Uhrfedernfabrik SU).
1882 heiratet er Albertine Hils und das junge Paar erwirbt ein Grundstück in der Oberndorfer Straße 97, heute das Gasthaus „Zum Stammhaus 1888“.
Hugo Kern wagt den Schritt in die Selbstständigkeit und stellt Zugfedern für die heimische Uhrenindustrie her. Bereits 1890 muss ein Anbau erstellt werden und 1901 wird das Unternehmen in das Handelsregister eingetragen.
Schnelles Unternehmenswachstum
Das Unternehmen wächst schnell und 1911, als mit dem 2. Fabrikanbau die Produktionsfläche verdoppelt wird, nimmt er seinen Sohn, Ernst Hugo Kern (1883 – 1936), in den Betrieb auf.
Ernst Hugo Kern hat eine Ausbildung als Kaufmann und hat in der Schweiz und Frankreich Auslandserfahrung gesammelt. Nach seiner Rückkehr aus dem Kriegsdienst 1918 modernisiert er Verwaltung und Produktion.
Umwandlung zur KG und Erweiterung der Gebäude
Ernst Hugo Kern übernimmt die Firmenleitung von seinem Vater Hugo Kern, wandelt die Firma in die Hugo Kern KG um und erweitert sie bis 1930 um zwei Neubauten.